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Last Update - 23.11.03

Anreise
International
Flugzeiten Frankfurt - Bali: 14h 45min (reine Flugzeit über Hong-Kong)
Flugzeug Die nationalen Fluggesellschaften sind Garuda Indonesia (Internet: ), Merpati Nusantara Airlines (MZ) und Buraq. Lufthansa, Cathay Pacific (Internet: ), Malaysia Airlines, Singapore Airlines (Internet: )und Thai Airways International fliegen mehrmals wöchentlich von Frankfurt/M. nach Indonesien, je nach Fluglinie mit Zwischenlandungen in Bangkok, Hongkong, Kuala Lumpur und Singapur.
Flughäfen
Jakarta (CGK)
Soekarno Hatta International
Er liegt 20 km nordwestlich der Stadt (45 Min. Fahrzeit). Taxistand, Post (08.00-14.00 in Zone B, 08.00-19.00 in Zone D), Banken, Duty-free-Shops, Restaurants, Mietwagenschalter, Tourist-Information, Geschäfte und eine medizinische bzw. Impfungseinrichtung, die 24 Stunden geöffnet ist. Busverbindung zur Stadt, (Flughafenbus: Fahrtzeit 60 Min). Weitere Busverbindungen zum Flughafen vom Jakartaer Bahnhof Gambir und von den Busbahnhöfen Rawamangun und Blok M. Ein Zubringerbus fährt zu Jakartas zweitem Flughafen Halim Perdana Kusuma(HLP), 13 km südöstlich der Stadt (Fahrzeit 45 Min.). Taxis fahren ins Stadtzentrum (Fahrtzeit 45 Min.)
Denpasar (DPS)
Ngurah Rai
Er liegt 13 km südwestlich der Stadt und ist der Hauptflughafen Balis (Fahrzeit 15 Min.). Duty-free-Shop, Post, Restaurants, Geschäfte, Tourist-Information und Mietwagenschalter. Busse fahren zwischen 04.00 und 22.00 Uhr alle 5 Minuten zur Stadt (Fahrtzeit 30 Min.). Rückfahrt vom Busbahnhof Jegal in der Jalan Imam Bonjal. Taxis fahren nach Denpasar, Kuta, Legian, Nusadua und Sanur.
Flughafengebühren 100.000 Rp für die Flughäfen Jakarta oder Denpasar, bis zu 100.000 Rp für andere Flughäfen; ausgenommen sind Kinder unter zwei Jahren und Transitpassagiere.
Schiff Internationale Häfen s. o. Schnellfähren verkehren regelmäßig zwischen Belawan (Sumatra) und Penang in West-Malaysia. Es gibt auch Fährverbindungen zwischen Mandalo (Sulawesi) und den Philippinen
Passagierlinien Cunard, Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Norwegian American, Orient Lines, Peter Deilmann, P&O, Radisson Seven Seas, Royal Viking und Windjammer Cruises.
Bahn Züge der National Railroad of Indonesia verkehren täglich zwischen Belawan (Sumatra) und Penang (West-Malaysia).
Bus/Pkw Indonesiens einzige internationale Landesgrenzen befinden sich zwischen Kalimantan und den malaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah auf der Insel Borneo und zwischen West Papua (Irian Jaya) und Papua-Neuguinea. Es gibt keine Straßenverbindungen nach Sabah; die wenigen, schlecht instandgehaltenen Straßen nach Sarawak sind nicht für die Einreise nach Indonesien anerkannt.
National
Sicherheit Das Sicherheitsrisiko ist wegen der gestiegenen Kriminalitätsrate für Individualtouristen größer als für Reisende, die Indonesien im Rahmen eines Pauschalangebotes besuchen. Reisen in das Gebiet Papua, die Provinz Aceh (Nord-Sumatra), nach Sulawesi und auf die Molukken sollten nicht unternommen werden
Flugzeug Indonesien hat ein gutes nationales Flugnetz, das die meisten größeren Städte mit Jakarta verbindet. Inlandsflüge starten von Terminal 1 von Jakartas Soekarno Hatta International. Bouraq Indonesia Airlines (BO), Garuda Indonesia (GA), und Merpati Nusantara Airlines (MZ) (Internet: ) betreiben den Inlandflugverkehr.
Der Asean Air Pass bietet Ermäßigungen auf Inlandflügen. Der Paß ist nur außerhalb Indonesiens erhältlich und je nach Preis für Besuche von 1-5, 2-10 oder 3-35 Städten gültig. Weitere Auskünfte erteilt Garuda Indonesia.
Flughafengebühren 11.000 Rp von Jakartas Soekarno Hatta International, 9.000 Rp von allen anderen Flughäfen. Ausgenommen sind Kinder unter 2 Jahren.
Schiff Es gibt Fährverbindungen nach Sumatra, Sulawesi und Kalimantan. Eine regelmäßige Fährverbindung besteht zwischen Ketapang (Java) und Gilimanuk (Bali). Die staatliche Reederei PELINI läuft mit ihren sechs modernen Fähren alle größeren Häfen Indonesiens an. Luxuskreuzfahrten werden zu verschiedenen Zielen angeboten, u.a. von Bali aus zu den östlichen Inseln.
Bahn Das indonesische Eisenbahnnetz umfaßt etwa 7000 km Schienenweg auf Sumatra, Madura und Java. Auf Sumatra bestehen Zugverbindungen zwischen Belawan, Medan und Tanjong Balai/Rantu Prapet im Norden (2-3 x täglich) und Palembang und Panjang im Süden (3 x täglich). Ein ausgedehntes Bahnnetz steht auf Java zur Verfügung. Es gibt mehrere Expreßverbindungen; der Bima Express, der Speise- und Schlafwagen hat, verbindet Jakarta mit Surabaya. Es gibt drei verschiedene Klassen, die 1. Klasse (Eksekutif) ist grundsätzlich klimatisiert, und eine Mahlzeit wird angeboten. Abteile der 2. Klasse (Bisnis) haben zumeist Ventilatoren
Bus/Pkw Etwa die Hälfte des über 378.000 km umfassenden Straßennetzes ist asphaltiert. Java hat das beste Straßennetz; Bali und Sumatra folgen an zweiter Stelle. Der Straßenzustand auf den anderen Inseln ist zum Teil ungenügend. Auf einigen Hauptstraßen besteht Mautpflicht. Linksverkehr. Bus: Fernbusse verkehren zwischen den meisten Städten, für umständliche Fahrten mit mehrmaligem Umsteigen muß man allerdings oft mehr als einen Tag berechnen. Die Fahrt mit dem Bus von Jakarta nach Bali dauert 2 Tage. Öffentliche Busse sind oft überfüllt, allerdings betreiben Privatfirmen auf vielen Strecken auch bequemere Reisebusse, für die die Karten zumeist am Vortag gebucht werden müssen. Kleine Mahlzeiten sind auf Langstrecken oft im Preis inbegriffen, und viele dieser Privatbusse bieten Klimaanlage, Video und WC. Bis Malam-Nachtbusse, Bemos und Colts (Minibusse) stehen an Hotels, Flughäfen, in Städten und Touristengebieten zur Verfügung. Taxis sind in allen kleinen und großen Städten zu finden nur wenige haben Taxameter. Aus Sicherheitsgründen ist es ratsam, Taxis beim Hotelempfang oder telefonisch bei einem Taxiunternehmen zu bestellen, und sie nicht auf offener Straße herbeizurufen. In vielen Städten verkehren außerdem Becaks (Fahrrad-Rikschas) und Bajajs (Motor-Rikschas), die für Einzelfahrten oder stundenweise gemietet werden können. Becak- und Bajaj-Fahrpreise müssen im voraus ausgehandelt werden. Mietwagen: Werden von einheimischen Firmen angeboten. Wagen mit Fahrer, Motorräder und Fahrräder können stunden- oder tageweise zum Fixpreis gemietet werden. Unterlagen: Internationaler Führerschein.
Stadtverkehr Jakarta ist die einzige Stadt des Landes mit einem gut funktionierenden Linienbusnetz. Hier fahren Doppeldeckerbusse. In Jakarta verkehren auch Bajaj (motorisierte, dreirädrige Gefährte mit Platz für zwei Fahrgäste), die stundenweise oder für Einzelfahrten mietbar sind. Der Preis sollte vor Fahrtantritt vereinbart werden. Außerdem verkehren Taxis, Becaks und Minibusse
Bali
Die einmalige Landschaft Balis, Insel der Götter genannt, besteht aus vulkanischen Bergen, Seen und Flüssen, Reisterrassen, riesigen Obst- und Palmenplantagen und an der Küste aus stillen Buchten mit feinsandigen Stränden. Obwohl die Insel nur 5633 qkm groß ist, hat sie ca. 3 Mio. Einwohner. Im Gegensatz zum übrigen Indonesien sind die Einwohner hier Anhänger des Agama-Hinduismus, einer Variante des Hinduismus. Eine vulkanische Bergkette zieht sich von Ost nach West quer über die Insel. Der kegelförmige Gipfel des mächtigen Gunung Agung (Heiliger Berg) erhebt sich 3170 m über dem Meeresspiegel. Nördlich der Bergkette werden Kokosnüsse, Kaffee, Kakao, Nelken und Gemüse angebaut, wo immer der Boden es zuläßt. Die bekanntesten Urlaubsgebiete und der internationale Flughafen liegen im Süden, in der Gegend um Kuta, Sanurund Benoa sowie Nusa Dua jenseits der schmalen Landenge auf der Halbinsel Bukit Badung. Der Nordwesten Balis ist Naturschutzgebiet, das man auf geführten Tagesausflügen erkunden kann.
Auf Bali gibt es tausende von Tempeln, vom großen Heiligen Tempel bei Besakih bis hin zu unzähligen kleinen Dorfaltaren. Allabendlich finden Tempelprozessionen statt, zu denen Balinesen traditionelle Sarongs (ein um die Hüfte geschlungener, bunter Rock) anziehen und bunte, sorgsam bereitete Opfergaben aus Früchten und Blüten für die Götter mitbringen. Auch Touristen dürfen zuschauen, sollten jedoch ebenfalls mit Sarongs bekleidet sein. Zu besonderen Festtagen, zu denen auch Kremationen zählen, werden große Prozessionen mit Tänzen und besonders prunkvollen Opfergaben abgehalten.
ist die Inselhauptstadt. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Bali-Museum, das Zentrum Moderner Kunst und das international bekannte Kerawitan-Konservatorium, eines der Hauptzentren balinesischen Tanzes. Absolut unvergleichlich, besonders bei Sonnenuntergang, ist der MeerestempelvonTanah Lot an der Westküste, unweit von Kediri. In Mengwi liegt der malerische Königstempel Pura Taman Ayun aus dem 17. Jahrhundert. Der heilige Affenwald bei Sangeh, 20 km nördlich von Denpasar, ist ein Waldschutzgebiet, in dessen Mitte sich ein Tempel befindet. Von den Hindus als heilige Tiere verehrt und an Touristen gewöhnt, sind die Affen recht dreist und manchmal aggressiv. Beim Besuch einer der Affenwälder Balis empfiehlt es sich, Brillen, Schmuck und Kameras vor dem Zugriff der neugierigen Primaten in Sicherheit zu bringen.
Den in einer unberührten Gebirgslandschaft gelegenen Bratan-See mit dem Ulu Danu-Wassertempel kann man über eine Straße von Bedugul aus erreichen. Das Dorf Ubud ist Mittelpunkt der beachtlichen Künstlergemeinschaft Balis. In einem herrlichen Garten mit Lotosteich steht das Puri-Lukisan-Museum (Palast der Schönen Künste) mit einer vielfältigen Sammlung von Skulpturen und Bildern sowohl alter als auch zeitgenössischer Stilrichtungen. Sehenswert ist auch das Neka Art Museum, in dem von Bali inspirierte Gemälde einheimischer und internationaler Künstler zu sehen sind. Kamasanin der Nähe von Klungkung ist eine weitere Künstlergegend. Bedeutende Kunstgewerbezentren sind Celuk (Silberarbeiten), Mas (Holzarbeiten und Möbel) und Batubulan (Steinskulpturen). Der Eingang der riesigen Goa Gaja (Elefantenhöhle) in der Nähe von Bedulu ist mit steingemeißelten Reliefs von Dämonen, Tieren und Pflanzen verziert, gekrönt durch den Kopf eines schauerlichen Ungeheuers. Die Heiligen Quellen vonTampaksiring sollen heilende Kräfte haben und ziehen alljährlich zahlreiche Besucher an. Penelokan bietet einen vortrefflichen Blick auf die schwarzen Lavaströme des Mount Batur. Man kann auch über den Batur-See fahren, um den Krater aus nächster Nähe zu besichtigen. Pura Besakih ist Balis Muttertempel aus dem 10. Jahrhundert, hoch an den Hängen des Gunung Agung. Er gehört zu einer großen Tempelanlage mit über 30 Tempeln, die Schauplatz vieler aufwendiger und prunkvoll gefeierter Feste und Jahrmärkte ist.
Klungkung ist die alte Hauptstadt der mächtigen Gelgel-Königsdynastie. Sehenswert ist der von einem Wassergraben umgebene, historische Gerichtshof, dessen Decken- und Wandgemälde Strafszenen aus Hindu-Legenden darstellen. Padangbai, ein wunderschönes, tropisches Städtchen an der Ostküste Balis mit üppiger Vegetation hinter dem weißen Sandstrand, ist der Anlaufhafen für Kreuzschiffe auf Bali. Goa Lawah (Fledermaushöhle) mit ihren in den Fels gehauenen Altären macht ihrem Namen alle Ehre als heilige Zuflucht für unzählige Fledermäuse. Kusambe ist ein Fischerdorf mit schwarzem Sandstrand. Die Insel Serangan liegt südlich von Sanur und ist wegen der hier gehaltenen Schildkröten auch als Schildkröteninsel bekannt. Alle sechs Monate findet hier ein großes Erntedankfest statt, zu dem sich Zehntausende einfinden. Im noch wenig touristisch erschlossenen Norden Balis locken graue Lavasandstrände bei Lovina, das Städtchen Singaraja mit Gebäuden aus der Kolonialzeit, der Pura Beji-Tempel in Sangsit mit schönen Skulpturen, Balis einziger Buddhatempel und der beeindruckende Wasserfall bei Gitgit.
Essen und Trinken
Indonesische Gewürze machen die einheimische Küche, deren Grundlage Reis (nasi) ist, unvergleichlich. Es gibt unzählige Spezialitäten, u. a. Rijstafel (indonesisch-niederländische Mischung aus einer Vielzahl von Fleischsorten, Gemüse, Salaten, Fisch und Curry), Sate (pikant gewürztes, gegrilltes Rindfleisch, Fisch, Schweinefleisch, Hähnchen oder Lamm am Spieß mit Erdnußsoße), Ayam Ungkap (Java; in Öl fritiertes, mariniertes Hähnchenfleisch), Ikan Acar Kuning (Jakarta; leicht marinierter Bratfisch mit einer Soße aus eingelegten Gewürzen), SotoAyam (Suppe mit Klößchen, Gemüse und Huhn), Gado-Gado (Java; Salat aus rohen und gekochten Gemüsen mit Kokosmilch- und Erdnußsoße), Pempek (Palembang; fritierte Fischbällchen in warmer süßsaurer Essigsoße), Babi Guling (gebratenes Spanferkel) und Opor Ayam (gekochtes Huhn in mild gewürzter Kokosmilch). Fisch und Meeresfrüchte sowie tropisches Obst runden das Speisenangebot ab.
Indonesier mögen ihr Essen sehr gut gewürzt, feuerscharf sind vor allem die kleinen roten und grünen Pfefferschoten, die man häufig in Salaten oder Gemüsen findet. In Restaurants, die an ausländische Touristen gewöhnt sind, ist man jedoch meist auf deren Geschmack eingerichtet. Experimentierfreudige Besucher probieren auch die Spezialitäten der vielen Straßenstände (Warungs). Manche Warungs sind feststehend und haben Tische mit Bänken, an die sich die Gäste setzen können, und bieten z. B. Nasi Goreng (Bratreis mit Gemüse) oder Mie Goreng (gebratene Nudeln) und Getränke an, andere Warungs bestehen nur aus einer größeren Glas- und Holzkiste auf Rädern und sind beispielsweise spezialisiert auf Tahu (Tofu, Sojabohnenkäse) oder Tempe Goreng (Gericht aus fritierten, fermentierten Sojabohnen), Sate, Obst oder Süßigkeiten. Fast jede Geschmacksrichtung internationaler Küche ist in Jakarta vertreten.
Getränke: Einheimisches (z.B. Bintang) und importiertes Bier ist in fast jedem Restaurant erhältlich, in den größeren Restaurants gibt es auch Spirituosen. Alkoholische Spezialität Balis ist der Reiswein Brem, in Süd-Sulawesi gibt es den hochprozentigen Tuak. Tee und Kaffee werden zumeist schwarz und süß getrunken. Überall in Indonesien werden viele verschiedene, äußerst schmackhafte Fruchtsäfte angeboten, z. B. Ananas-, Papaya- Avocado- und Duriansaft.
Generelles
Fläche 1.912.988 qkm.
Bevölkerungszahl 231.328.092 (2002)
Bevölkerungsdichte 12,1 pro qkm.
Hauptstadt Jakarta (Java). Einwohner: 9.341.400 (1996)
Staatsform Präsidialrepublik seit 1945. Verfassung von 1945, letzte Änderung 1969. Zweikammerparlament: Abgeordnetenhaus mit 500 Mitgliedern und Beratende Volksversammlung mit 700 Mitgliedern. Staatsoberhaupt und Regierungschefin: Megawati Soekarnoputri, seit 2001. Vizepräsident: Hamzah Haz, seit 2001. Unabhängig seit 1949 (ehemalige niederländische Kolonie).
Sprache Amtssprache ist Bahasa-Indonesisch. Jede ethnische Gruppe hat ihre eigene Sprache. Es werden rund 250 Sprachen und Dialekte gesprochen. Englisch, Niederländisch und Arabisch sind Schulpflichtsprachen. Die ältere Generation spricht eher Niederländisch als Zweitsprache, die jüngere eher Englisch.
Religion
88% Muslime, 10% Christen, 2% Hindus (vor allem auf Bali), 1% Buddhisten sowie Anhänger von Naturreligionen in abgelegenen Regionen.
Netzspannung 220 V, 50 Hz, in ländlichen Gegenden zuweilen auch 110 V, 50 Hz
Telefon Internationale Direktdurchwahl in den größeren Städten. Selbst in kleineren Städten gibt es Telefonbüros, von denen man problemlos ins Ausland telefonieren kann. Viele Hotels verfügen über öffentliche Telefone, die Telefonkarten oder Kreditkarten akzeptieren. Landesweit gibt es Telekommunikationszentren, warung telekomunikasi (WARTEL), in denen internationale Anrufe getätigt und empfangen werden können. Rufnummern für Notfälle sind: 110 (Polizei), 118 (Ambulanz für Verkehrsunfälle), 119 (Notarzt) oder 113 (Feuerwehr)
Landesvorwahl 62
Ortsnetzkennzahlen Bandung 022, Jakarta 021, Medan 061 und Surabaya 031
Mobiltelefon GSm 900/1800. Mobilfunkgesellschaften sind PT Indosat (Internet: ), PT Natrindo Telepon Seluler (Internet: ), PT Excelcomindo (Internet: ), PT Satelindo (Internet: ) und Telcomsel (Internet: )
Internet/E-Mail Hauptanbieter sind Indosat (Internet: ) und Indobiz (Internet: ). In allen größeren indonesischen Städten und in den Touristengegenden auf Bali gibt es Internetcafes
Geografie
Indonesien besteht aus den sechs Hauptinseln Sumatra, Sulawesi, Java, Bali, Kalimantan (Teil von Borneo) und West Papua (Irian Jaya, westliche Hälfte Neuguineas) und 30 kleineren Archipelen. Insgesamt besteht Indonesien aus über 13.000 Inseln, von denen 6000 unbewohnt sind, die sich über 5150 km erstrecken und in der Vulkanzone mit über 300 zumeist erloschenen Vulkanen liegen. Landschaftlich gesehen sind die Inseln recht unterschiedlich; einige haben Berge oder Hochebenen, andere bestehen aus flachen Küstenebenen und Schwemmland.
Jakarta
Die Hauptstadt Jakarta bietet eine faszinierende Mischung verschiedenster Einflüsse. Sehenswert ist die Altstadt mit Bauwerken aus der niederländischen und portugiesischen Kolonialzeit. Das Nationaldenkmal erhebt sich 140 m über dem Merdeka-Platz und ist mit einer vergoldeten Flamme gekrönt. Das Central Museum hat eine gute völkerkundliche Abteilung und zeigt u.a. Skulpturen aus vor-hinduistischer Zeit. Die Portugiesische Kirche mit der riesigen niederländischen Pumporgel (1695) ist ebenfalls einen Besuch wert. Die moderne Istiqlal-Moschee im Zentrum der Stadt ist eine der größten der Welt. Sehenswert sind auch der Antiquitätenmarkt in der Jalan Surabaya (Surabaya Straße) und die unzähligen Batikfabriken im Karet-Viertel. Im Südosten der Stadt liegt Taman Mini Indonesia Indah, ein 100 Hektar großer Themenpark, der einen Überblick über die kulturell teilweise sehr unterschiedlichen 26 indonesischen Provinzen bietet. Jede Provinz ist in Taman Mini durch ein maßstabsgetreues Haus im jeweiligen traditionellem Baustil vertreten, in den Häusern werden auch Austellungen traditioneller Kleidung und Handwerkskünste der jeweiligen Region gezeigt. Die meisten Häuser bieten auch kulturelle Vorführungen an, einen Veranstaltungskalender ist bei der Tourist-Information erhältlich. Das Jakartaer Kulturzentrum gehört zu den größten in Südostasien.
180 km von Jakarta entfernt liegt Bandung, die Hauptstadt West Javas und drittgrößte Stadt in Indonesien. Wegen seines europäischen Ambientes, des angenehmen Klimas und der vielen Parks und Gärten wurde Bandung in kolonialen Zeiten auch 'das javanische Paris' genannt. Viele Wohnviertel sind auch heute noch durch die niederländische Kolonialarchitektur geprägt. Bandung ist heute vornehmlich ein Wissenschafts- und Wirtschaftzentrum. Mehrere Universitäten und technische Institute sind hier angesiedelt, unter anderem das bekannte Institut Teknologi Bandung (ITB). 1955 war Bandung Gastgeber der Afro-Asian Conference. Neben Wirtschaft und Wissenschaft bietet Bandung jedoch auch hervorragende Einkaufsmöglichkeiten, besonders für Schuhe, Textilien und Kleider. In der Jalan Cihampelas, auch 'Jeans Street' genannt, werden alle Arten von Jeans und T-Shirts angeboten. Es gibt eine Reihe von modernen Einkaufszentren, das größte und bekannteste ist das Bandung Indah Plaza.
Der 1755 gegründete Stadtstaat Yogyakarta (oft auch Yogya genannt) liegt in Zentraljava und ist eines der wichtigsten Kulturzentren in Java. Die traditionellen javanesischen Künste sind hier festverwurzelt, und Yogyakarta beherbergt mehrere Kunst- Musik- und Tanzhochschulen, sowie die prestigereiche Gaja Madah Universität. Besonders sehenswert ist der alte Sultanspalast (Kraton), der im Laufe der Jahrhunderte zu einem Symbol für den javanesischen Widerstand gegen den Kolonialismus wurde. Empfehlenswert ist auch der Wasserpalast Saman Tari und der Vogelmarkt Pasar Burung. In Yogyakarta kann man schöne Batikstoffe kaufen, es gibt eine Reihe von Künstlerwerkstätten, die sich auf die verschiedensten Batikarten spezialisieren. Beliebte Souvenirs sind auch Gegenstände und Schmuck aus feinstem Filigransilber. Kota Gede, in der Nähe von Yogya gelegen, ist besonders bekannt für seine Silberfabriken.
13 km von Yogyakarta entfernt liegt der riesige Prambanan-Tempelkomplex, der zu Ehren der Hindu-Götter Shiva, Brahma und Vishnu gebaut wurde. Der im 10. Jh. errichtete Loro-Jonggrang-Tempel gilt als der schönste Hindutempel Indonesiens. Auf einem Hügel westlich von Yogyakarta liegt Borobodur, das wohl größte buddhistische Heiligtum der Welt, mit Steinreliefs von insgesamt über 5 km Länge. Der Königliche Mangkunegaran-Palast in Surakarta ist heute ein Museum, in dem Tanzornamente, Schmuck und königliche Kutschen aus dem 19. Jahrhundert ausgestellt sind. Mount Bromo, im Osten Javas, ist ein noch heute aktiver Vulkan. Von Surabaya aus kann man Ausflüge auf dem Pferderücken zum Kraterrad unternehmen. Im August und September ist Madura Schauplatz von Ochsenrennen. Höhepunkt der Ochsenrennen ist der zwei Tage und Nächte dauernde Karneval der Stadt Pamekasan.
Klima
Tropisches Monsunklima mit ausgeprägten regionalen Unterschieden. Der Ostmonsun bringt das trockenste Wetter (Mai - Oktober), der Westmonsun die Regenzeit (Dezember - März). Im Westen ganzjährige Niederschläge. Kühler in den Bergen.
Land und Leute
In Indonesien gibt es über 200 unterschiedliche Sprachen und Dialekte. Seit der Unabhängigkeit haben viele Indonesier einen starken Nationalstolz entwickelt. An den überlieferten Tänzen und den traditionellen Techniken der Malerei, Holschnitzerei und Bildhauerei wird weiterhin festgehalten. Tanzen ist in Indonesien eine wichtige Kunstform und wird von frühester Kindheit an gefördert und praktiziert. Das umfassende Repertoire basiert auf alten Legenden und Überlieferungen. Aufführungen finden in Dorfhallen und auf Dorfplätzen statt, außerdem in einigen der führenden Hotels. Einige der berühmtesten Tänze Balis sind der Legong, ein langsamer, graziöser Tanz göttlicher Nymphen; der Baris, eine rasante, lautstarke Darstellung männlichen, kriegerischen Verhaltens, und der Jauk, fesselnder Solotanz eines maskierten und reich kostümierten Dämons. Beim dramatischen Kecak-Tanz mit 100 oder mehr Teilnehmern agieren nur mit Lendenschurz bekleidete junge Männer als wilde Affenschar, Untertanen des hinduistischen Affengottes Hanuman.
Indonesische Gamelan-Orchester bestehen in erster Linie aus verschiedenen Xylophon-ähnlichen Schlaginstrumenten, Flöten und Instrumenten, die der Harfe ähneln. Diese Klänge sind in vielen indonesischen Geschäften und Restaurants zu hören und gehören zu jeder Tanz- und Schattentheateraufführung.
Schattentheaterstücke werden landesweit aufgeführt, hierfür werden die traditionellen Wayang-Kulit-Schattenpuppen aus Holz und Leder benutzt. Gegenstand der Stücke sind oft die Geschichten der Ramayana und Mahabharata, berühmte alte Hindu-Legenden. Es werden jedoch auch moderne Stücke gezeigt. Für Besucher, die kein indonesisch verstehen, ist es am interessantesten, hinter der Bühne zu sitzen, weil man dort dem Puppenspieler am besten bei seiner Arbeit zusehen kann.
Bei Ticket- und Hotelbuchungen innerhalb Indonesiens wird oft nur der Vorname verwendet. In Gesellschaft ist man oft recht formell, zum Beispiel sollte man bei einer Mahlzeit nicht mit dem Essen oder Trinken anfangen, bevor der Gastgeber dazu auffordert. Man sollte nie mit dem Finger auf Personen oder Gegenstände zeigen oder Kinder am Kopf berühren. Essen oder Geld wird immer mit der rechten Hand genommen oder gegeben. Indonesier sind höflich und freundlich und erweisen Ausländern, denen sie vertrauen, unzählige Gefälligkeiten und Freundschaftsdienste. Händeschütteln zur Begrüßung ist gebräuchlich. Bei Einladung in ein Privathaus ist ein Geschenk gern gesehen. Legere Kleidung ist üblich, aber einige elegante Etablissements erwarten Abendgarderobe zu den Mahlzeiten. Islamische Sitten und Gebräuche, die die Bekleidung der Frauen betreffen, sollten beachtet werden. Tempel sollten nur mit Sarong und Schultern/Arme bedeckenden Oberteilen betreten werden. Trinkgeld ist üblich, aber nicht obligatorisch. In manchen Hotels und Restaurants werden für Bedienung 10% extra berechnet.
Lombok
15 Flugminuten (oder eine Überfahrt mit der Fähre) von Bali entfernt liegt Lombok, eine wunderschöne Insel, deren Name Chilipfeffer bedeutet. Hier befindet sich einer der größten Vulkane der indonesischen Inselgruppe, der Mount Rindjani, dessen meist wolkenverhangener Gipfel 3745 m hoch ist. Der Norden ist gebirgig mit dichten Wäldern und dramatischen Ausblicken, der Westen besteht aus fruchtbaren Ebenen mit Kokos- und Reisplantagen und Reisterrassen, während der Osten öde und trocken und die Südküste felsig ist. Die Bevölkerung nur etwa 750.000 Menschen setzt sich aus islamischen Sasaks, hinduistischen Balinesen und Malaien zusammen. Mataram, die Hauptstadt der Insel, und die geschäftige Hafenstadt Ampenan sind die beiden einzigen größeren Städte der Insel und bieten sich für einen Ausflug an. Auf Lombok findet man auch einige wundervolle Strände, manche mit weißem, andere mit schwarzem Sandstrand, letzteren z. B. bei Ampenan. In Narmada, das über eine gut befahrbare Straße erreicht werden kann, gibt es eine riesige Palastanlage zu bewundern, mit einem Jungbrunnen, der für einen balinesischen König errichtet wurde. In Pamenang kann man Boote mieten und mit der Taucherbrille die kristallklare Wasserwelt der herrlich bunten Korallen und neugierigen tropischen Fische erforschen.
Sicherheitshinweis
In mehreren Provinzen finden immer noch gewalttätige Auseinandersetzungen statt. Zu diesen Gebieten gehört Aceh, Sulawesi und Papua. Auf den Molukken herrscht immer noch ein zivile Notstand, dieses Gebiet ist für Ausländer nicht zugänglich.
Zeitzonen
Bangka, Belitung, Java, West- und Mittelkalimantan, Madura und Sumatra MEZ + 6 (UTC + 7)
Bali, Flores, Süd- und Ostkalimantan, Lombok, Sulawesi, Sumba, Sumbawa und Timor MEZ + 7 (UTC + 8)
Aru, West Papua (Irian Jaya), Kai, Molukken und Tanimbar MEZ + 8 (UTC + 9)

Ferienorte

Kuta und Legian Kuta und Legian diese Namen sind heute auf Bali der Inbegriff für Nachtleben und Amüsement jeder Art. Manche halten den bunten Trubel von Touristen und Straßenhändlem für anregend, anderen wächst das Treiben schnell über den Kopf. Doch es gibt hier nach wie vor diese herrlichen weiten weißen Sandstrände von Kuta und Legian mit meterhohen Wellen, die nicht nur Surfer begeistern. Beim Baden sollte man allerdings vorsichtig sein und die farbigen Hinweisflaggen der Wasserwacht genau beachten: Grün - Schwimmen erlaubt, Gelb - Baden auf eigene Gefahr  möglich, Rot - Gefahr!
Die Entwicklung Kutas zum "Weltdorf" begann Anfang der 30er Jahre mit einigen einfachen Losmen am Strand. Heute reihen sich Hotels aller Preisklassen aneinander. Das Häuserrneer erstreckt sich durchgehend von Tuban beim Flughafen im Süden über Kuta und Legian bis hin zu Seminyak und Basangkasa im Norden, wo es etwas ruhiger wird. Der Einfachkeit halber nennt man dieses ganze Konglomerat "Kuta!, bezeichnet höchstens die einzelnen Strandabschnitte näher.
Einkaufen wird in Kuta großgeschrieben, und vor allem die beiden parallel zum Strand verlaufenden Hauptverkehrsadern Jalan Kuta Raya und Jalan Legian Raya sind ein wahres Shopping-Paradies. Schmuck, Kleidung, Kunst, Massagen ... Es gibt nichts, was es hiergib nicht gibt.
Der zentrale Platz in Kutas Süden ist in der JI. Bakung Sari der zweireihige Kunstmarkt Pasar Seni Desa Adat Kuta (tgl. 8-20 Uhr) zwischen Strand und Dorftempel. Er wurde im August 1994 eingeweiht und bietet wie das benachbarte Nobelkaufhaus Matahari alles, was das Touristenherz begehrt. Einige hundert Meter südlich liegt der Waterbom Park (Jl. Kartika Plaza, tgl. 9-18 Uhr). Nicht nur Kinder haben ihren Spaß in dem ausgedehnten Schwimm- und Freizeitpark mit den gigantischen Wasserrutschen. Und ganz Wagemutige können sich sogar an dem Bungee-Turm erproben.
Jimbaran Um die weit geschwungene Bucht südlich des Ngurah-Rai-Flughafens reihen sich zwar einige handverlesene Hotels, aber noch säumen hauptsächlich Palmen den feinsandigen, hellen Strand. Auch was fliegende Händler anbelangt, unterscheidet sich Jimbaran angenehm vom lauten Trubel in Kuta oder Legian. Hier geht alles etwas langsamer und ruhiger zu. Die Fischerboote des nahe gelegenen Dorfes Jimbaran kreuzen malerisch auf dem Meer, und wenn sie abends heimkehren, gleichen ihre weißen Segel vor dem blutroten Sonnenuntergang einem Schwarm Möwen.
Überdies ist der Strand von Jimbaran für die Balinesen ein magischer Ort für Opfer und Reinigungszeremonien. Oft sieht man am Ufer Melis oder Melasti genannte, lange, farbenprächtige Prozessionen zu Ehren von Baruna, dem Gott des Meeres.
Am Strand gibt es eine Vielzahl an Seefood-Restaurants und da ist wohl für jeden Geschmack etwas dabei.
Nusa Dua Die Halbinsel Bukit Badung ist das wärmste und regenärmste Gebiet Balis. Dazu kommen die feinen, fast weißen Sandstrände und das in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts noch billige Land.
Drei steinerne Gespaltene Tore, wie man sie sonst in Tempelanlagen findet, urlauben Zugang zu dem Gelände. In großzügigen Gärten liegen entlang des Strandes neun große, internationale Hotels, die durchweg fünf Sterne tragen. In der Mitte des Areals liegt die Nusa Dua Shopping Galeria mit einem "Art Center" sowie zahlreichen Geschäften und Restaurants. Ein kostenloser Shuttle-Service verbindet die Hotels mit dem Einkaufszentrum. Auf dem zentralen Platz werden abends oft Tänze aufgeführt. Einen nächtlichen Kecak-Tanz sollte sich niemand entgehen lassen. Zusätzliche Veranstaltungen finden in den Lobbies der Hotels statt. Es lohnt sich, mit dem Zubringerdienst die Hotels zu besuchen, um die großzügige Architektur der Häuser und Gärten zu bewundern.
Am südlichen Ende des Geländes liegt ein weitläufiger, sehr gepflegter und schön angelegter Golfplatz mit 18 Löchern, der zum Bali Golf & Country Club gehört.
Im Osten, zwischen Melia Bali Sol und Grand Hyatt, schieben sich zwei kleine, beinahe kreisförinige Halbinseln ins Meer. Sie sind allgemein zugänglich, und hier bieten fliegende Händlerinnen ihre Waren feil. Pondoks - offene hölzerne Ruhehäuschen (Schuhe ausziehen!) laden zu einer schattigen Rast ein. Die scharfkantigen Klippen sind vulkanischen Ursprungs. Ihre bizarre Schönheit lässt sich vor allem abends genießen, wenn die anbrandende Flut die Gischt bis zu den Beobachtern hochspritzen lässt.
Tanjung Benoa Im Norden geht Nusa Dua in den lang gezogenen Strand von Tanjung Benoa über. Eine einzige Straße zieht sich die gesamte Halbinsel entlang. Sie ist meist auf beiden Seiten einzeilig bebaut, dazwischen kann man schon mal ein Feld mit Wasserbüffeln sehen. Der feine Sand leuchtet ebenso weiß wie in Nusa Dua, doch die Hotels sind vielfältiger hinsichtlich Komfort und Preis. Auch hier kann man hervorragend Wassersport und vor allem Parasailing und -gliding betreiben. Von oben sieht man bis Denpasar, und die Hafenanlagen von Benoa Harbour liegen einem im Nordosten zu Füßen.
Sanur Sanur ist ideal, wenn man seinen Urlaub nicht so mondän wie in Nusa Dua, aber auch nicht so umtriebig wie in Kuta verbringen möchte.
Sanur erfreut durch einen schönen, wenn auch vergleichsweise schmalen Sandstrand. Es ist der einzige der Insel, den man auf seiner gesamten Länge von 6 km auf einer Strandpromenade aus roten Klinkerziegeln entlang wandern kann. Sie ist zwar nur rund 1 m breit, aber es ist nichtsdestotrotz sehr angenehm, unter den Palmen entlang zu schlendern, Urlaubern am Strand oder im flachen, sanften Wasser zuzuschauen und sich ab und zu in einem der Cafe eine Erfrischung zu gönnen.
Noch in den 30er Jahren war Sanur ein kleines, von der Priesterkaste bestimmtes Fischerdorf. Als die ersten Touristen kamen, ließen Losmen, Restaurants und Hotels nicht lange auf sich warten. 1965/66 errichteten Japaner als Kriegsentschädigung am nördlichen Strandende das Bali-Beach-Hotel. Der Anblick des zehnstöckigen Betonklotzes mit mehr als 600 Zimmern bewog die Regierung zu dem Gesetz, dass auf Bali kein Bauwerk höher als eine Kokospalme sein darf. Bei einer Baumhöhe von ca. 15 m lässt dies immer noch genügend baulichen Spielraum und bewahrt doch das Bild des grünen Bali.
Heute ist der 6km lange Strand von Sanur durchgehend gesäumt von größeren und kleineren Hotelanlagen. Der Zugang zu Meer und Strand ist frei, so dass sich keine abgeschirmte Touristenenklave wie in Nusa Dua bildete. Dazu trägt auch das gewachsene Dorfgefüge bei, das nach wie vor existiert. Natürlich ist Sanur von der Größe her kein Dorf mehr, es ist vielmehr im Westen bereits mit Denpasar zusammengewachsen. Aber noch immer haben Angehörige der Priesterklasse das Sagen. Die Menschen fühlen sich miteinander verbunden, und daran mag es auch liegen, dass außerhalb Sanurs weiterhin hartnäckig behauptet wird, hier würde Schwarze Magie betrieben.
Touristen kümmert dies wohl weniger. Das vorgelagerte Korallenriff eignet sich hervorragend, um erste Schritte im Surfen, Schnorcheln oder Tauchen zu unternehmen. Bei Flut ist das Wasser innerhalb des Riffs herrlich ruhig, keine gefährliche Strömung beeinträchtigt den Badegenuss.
Lovina Der ganze Strand westlich von Singaraja bis kurz vor Seririt nennt sich Lovina. Beschränkte sich diese Bezeichnung zu Anfang des Touristenbooms vor gut 30 Jahren noch auf das Dorf Kalibukbuk, so hat sie sich heute auch auf die Dörfer Pemaron, Tukad Mungga, Anturan, Banyualit und Kaliasem ausgeweitet.
Der Ursprung des Kunstwortes "Lovina" ist nicht mehr genau auszumachen, aber man vermutet dahinter die Abkürzung von "Love for Indonesia".
Von der parallel zur Küste verlaufenden Asphaltstraße führen immer wieder Stichstraßen an die Strände und in die Küstendörfer. Landeinwärts liegen hübsche, mit Dörfern und Weilern überzogene Hügel, die reizvolle Ausblicke bieten. Dieses wenig beachtete Hinterland ist geradezu ein Paradies für Vogelbeobachter und Wanderer, man muss nur einer Straße oder einem Pfad durch die Reisfelder bergan folgen. In jüngerer Zeit entdecken auch immer mehr Mountainbiker die herrliche Gegend, aber ihnen gilt ganz besonders die Aufforderung zu Umsicht und Rücksichtnahme.
Die meisten Gäste kommen jedoch wegen der schönen, dunkelsandigen Vulkanstrände von Lovina. Ein vorgelagertes Riff lockt Schnorchler und schützt Schwimmer. Das trifft zwar für große Teile der Nordküste zu, doch das touristische Zentrum liegt nach wie vor in und bei Kalibukbuk. Die von Restaurants gesäumte Stichstraße Jalan Binaria mündet am Meeresufer in den zentralen Marktplatz. Ihn überragt seit 1995 ein markantes, 8m hohes Delphin-Denkmal.
Dass ausgerechnet Delphine als Wahrzeichen gewählt wurden, hat durchaus seine Berechtigung. Die kleinen Tümmler halten sich gerne in den flachen, wenig bewegten Gewässern vor Lovina auf. Das morgendliche Delphin-Beobachten ist eine Attraktion in Lovina und ein Wirtschaftszweig. Ständig schallt dem Besucher ein fragendes "Dolphins, see Dolphins?" entgegen. Allgemeiner Sammelpunkt ist kurz vor sechs Uhr morgens der Strand.
Dutzende der bunt bemalten kleinen Auslegerboote starten dann, um jeweils vier Personen hinaus vor das Riff zu bringen. Das dortige Schauspiel ähnelt mehr einer Jagd: Sobald jemand eine Rückenflosse sieht, nimmt die ganze Flottille darauf Kurs und folgt soweit möglich der Delphinschule. Der Lärm der Außenbordmotoren lässt die Tiere jedoch schnell unter Wasser das Weite suchen und das Warten und Lauern beginnt von neuem. Für den Fall, dass keine Delphine auftauchen sollten, erhält man den halben Ausflugspreis zurück.
Obwohl es nicht jedermanns Sache ist die Tiere auf diese Art aufzuspüren, lohnt sich eine solche Ausfahrt zumindest einmal. Allein die frühe Stunde zwischen 6 und 7 Uhr morgens hat ihren eigenen Reiz. Es ist angenehm kühl, die Sonne geht über dem Meer auf und aus den langsam den Blicken entschwindenden Hügeln steigen die Morgennebel. Diese Stimmung ist einfach wunderbar.
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